Ihr Ziel ist der barrierefreie Zugang zu Wissen und Bildung im Internet für jeden Menschen, unabhängig von seinen finanziellen Möglichkeiten. Der Weg sind Bürgerdatennetze, in denen viele ein wenig von ihrem Netzzugang geschützt über einen Freifunkrouter teilen und damit freies WLAN an jedem Ort in der Stadt für jeden von uns zu bieten. Sie haben in den letzten Jahren auf diese Weise schon die Oberstadt in Mettmann und Teile der Innenstadt vernetzt. Der AWO-Ortsverband bietet in Zusammenarbeit mit den Freifunkern sowohl in den eigenen Räumen, als auch auf der Terrasse freies WLAN und stärkt damit vor allem auch das eigene Projekt nebenan.de/Mettmann-Mitte. Auch in den Räumen der 50&PÍU Enasco, der italienischen Sozialberatung in Mettmann ist Freifunk für die Besucher verfügbar. In Ratingen, Velbert, Hilden, Erkrath, Monheim, Heiligenhaus und Wülfrath ist Freifunk ebenfalls verschiedenen Standorten verfügbar. In Ratingen und Wülfrath wurden Flüchtlingsunterkünfte in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung mit Freifunk ausgestattet und auch in den anderen Städten gibt es in Zusammenarbeit mit Organisationen Freifunkprojekte in Unterkünften oder Stadtteilen.
Neben dem barrierefreien Zugang zum Internet für die Allgemeinheit stehen Bildungs- und Umweltprojekte ganz weit oben auf der Projektliste. Neuralgische Punkte, an denen innerstädtisch ein hohes Verkehrsaufkommen zu verzeichnen ist, würden die Freifunker gern mit Schadstoffsensoren in Kombination mit Freifunkroutern ausstatten. Über eine Karte, die im Internet jeder einsehen kann, könnte die jeweils aktuelle Schadstoffbelastung aufgezeigt werden. Die Schadstoffsensoren können als Bausatz preiswert selbst montiert werden. Interessant fänden die Freifunker hier eine Zusammenarbeit mit weiterführenden Schulen in den MINT-Fächern. Die Freifunker möchten künftig die Zusammenarbeit und Zugehörigkeit der Menschen im und zum Neanderland stärken und aufzeigen, dass alle gemeinsam etwas für eine lebenswerte Gesellschaft und Zukunft tun können.
Der neugegründete Förderverein trägt den Namen ‚Förderverein Freifunk im Neanderland‘, um die regionale Zusammenarbeit und die Zuständigkeit im Kreis Mettmann zu verdeutlichen. Die Eintragung ins Vereinsregister und die Beantragung der Gemeinnützigkeit sind in Vorbereitung. In den Vorstand wählten die Gründungsmitglieder Jörg Kahm, Stephan Plarre und Lutz Wulfestieg.Freifunk ist die Möglichkeit, für alle Bürger und Besucher Hattingens den freien und kostenlosen Zugang zum Internet über WLAN bereitzustellen. Bürger, Einzelhändler und Gastronomen können so ihren Freunden, Kunden und Gästen ohne großen finanziellen Aufwand einen echten Mehrwert und Komfort bieten!